Internationales
Seifenkistenrennen
Aachen 2009






Um die
11. Aachener
Stadtmeisterschaft
PRESSETEXT

Das letzte Mal soll ein besonderes Mal werden. Deshalb hat Gerd Blum sein traditionelles Seifenkistenrennen um die Aachener Stadtmeisterschaft geöffnet - «auch für Kinder aus Belgien und den Niederlanden», kündigt der Rennleiter an, so dass er am Sonntag, 21. Juni 2009 mit bis zu 70 Startern rechnet. Denn die 25. Ausgabe des Rennens für Kinder zwischen vier und acht Jahren soll endgültig die letzte sein.

«Ich bin ja schon 68 Jahre alt», sagt der ehemalige Fußballer, der unter anderem bei der Westwacht und der Alemannia gekickt hat. Künftig wolle er mehr Zeit für seine Lebensgefährtin haben. Seit einem Vierteljahrhundert schon kümmert er sich aus eigenem Antrieb um die Organisation des Seifenkistenrennens, seit elf Jahren findet es als Aachener Stadtmeisterschaft statt. 

Eine rein Öcher Angelegenheit war das Seifenkistenrennen allerdings nie. «Aus Übach-Palenberg und Geilenkirchen kommen viele, sogar aus Düsseldorf und Mönchengladbach hatte ich schon Anmeldungen», erinnert er sich. Für den internationalen Seifenkistencup 2009 liegen auch schon 18 Anmeldungen vor. 

Um alle Starter sicher über die exakt 285,50 Meter lange Strecke auf dem Branderhofer Weg in Burtscheid zu bekommen, hat Gerd Blum alle Hände voll zu tun. Er kümmert sich um die Streckensperrung und -sicherung, holt Imbiss- und Getränkestände heran, besorgt Pokale und T-Shirts für die Teilnehmer, erledigt die Öffentlichkeitsarbeit, organisiert die medizinische Versorgung, übernimmt die Rennleitung und, und, und vor allem aber spricht er Sponsoren an. Denn die Veranstaltung ist für alle Teilnehmer komplett kostenlos. 

Die Starter bekommen sogar noch etwas. «Bei mir ist jeder Starter ein Gewinner», sagt er, denn jedes Kind bekommt einen Pokal, egal auf welchem Platz die Seifenkiste landet. Und warum macht Blum das alles? «Ich möchte, dass die Kinder einen schönen Tag haben», sagt er. 

«Einen Tag, den sie selbst kreativ mitgestalten.» Denn jeder Starter muss seine Seifenkiste selbst basteln - elterliche Hilfe ist freilich erlaubt. Der gebürtige Aachener ist früher selbst Seifenkistenrennen gefahren, und diese Leidenschaft hat er bis heute nicht verloren. 

Daher steht er allen interessierten Kindern und deren Eltern gerne mit Rat und Tat zur Seite, wenn es um den Bau des Renners geht. 

«Alles, was man braucht, ist eine 1,80 Meter lange Bodenplatte, vier kugelgelagerte Räder sowie einen großen Waschkarton», erklärt er. Wie man das zu einer flotten Seifenkiste zusammensetzt, das zeigt er bei fünf Vorbereitungsterminen in der Elisengalerie. Am Renntag selbst sind nicht nur die Rennfahrer, sondern auch Eltern, Großeltern und Freunde eingeladen.

Um 11 Uhr startet das Einzelzeitfahren mit automatischer Zeitmessung. Die Siegerehrungen erwartet der Rennleiter gegen 17 Uhr. In der Zwischenzeit werden die Seifenkisten auch ausgestellt, und für das leibliche Wohl ist natürlich auch gesorgt. 

Die Rahmenbedingungen stimmen also, damit das letzte Mal ein besonderes Mal wird. 

Das Rennen startet am Sonntag, 21. Juni, um 11:30 Uhr am Branderhofer Weg in Burtscheid. Mitmachen kann jedes Kind zwischen vier und acht Jahren, das mit einer selbstgebauten Seifenkiste an den Start geht. 

Wie man eine richtige Seifenkiste baut, zeigt Rennleiter und Veranstalter Gerd Blum an fünf Vorbereitungsterminen. Diese finden statt an den Samstagen, 14., 21. und 28. März sowie 4. und 11. April, jeweils zwischen 15 und 16 Uhr in der Elisengalerie. 

Bei diesen Treffen kann man sich auch anmelden für das Rennen. Außerdem nimmt Rennleiter Gerd Blum auch persönlich Anmeldungen entgegen. 

Die Anmeldung ist kostenlos. 

Auch der Start am Renntag kostet kein Startgeld. 

Zudem erhält jeder Starter ein T-Shirt mit Startnummer und einen Pokal. Starten dürfen nur Seifenkisten, die mit einer Bremse ausgestattet sind. Zusätzlich muss jedes Kind einen Sturzhelm, etwa einen Fahrradhelm, tragen.